Artikel von: November 2024
Herbstzeit – Ferienzeit
In der ersten Woche der Herbstferien wurde der Jahreszeit entsprechend gewandert und dabei Naturmaterial gesammelt, welches dann an den darauffolgenden Tagen mit viel Phantasie und tollen Ideen – als kleine Bastelarbeiten – zur Herbstdekoration mit nach Hause genommen werden konnte.
In der zweiten Woche hieß das Thema: Unsere Sinne
An jedem Tag stand ein Sinn im Fokus.
So „schnüffelten“ unsere Kinder in Teams, was wohl in den 12 Gläsern für Düfte steckten, und auch aus der Vielzahl von frischen Kräutern wurde gerätselt und diskutiert, besprochen und erklärt. Viele Düfte wurden erkannt.
An einem anderen Tag wurde vieles „versteckt“.
Die Kinder bastelten am Vortag Fühlkisten und mussten nun die darin befindlichen Gegenstände ertasten. Es gab Küchengeräte, Musikinstrumente, Alltagsgegenstände, Plastetiere, und es wurde auch etwas „eklig“. In einem Karton mit nassen Blättern konnten kleine Süßigkeiten gesucht werden.
Am Mittwoch hatten wir einen Gast. Frau Müller aus Schmölln ist seit Geburt sehr stark sehbehindert und erzählte aus ihrem Alltag.
Die Kinder hörten sehr aufmerksam zu und stellten ihre Fragen:
- „Wie wählt sie ihre Kleidung aus?“
- „Kann sie selbst kochen?“
- „Wie überquert sie die Straße?“, usw.
Nach der Verabschiedung stellten sich die Kinder paarweise auf und ein Kind bekam eine Augenmaske auf. Der jeweilige Partner „führte“ das „blinde“ Kind durchs Schulhaus an seinen Platz im Klassenzimmer. Gar nicht so einfach – eine Chance, auch diese Seite einmal kennenzulernen.
Anschließend liefen die Kinder auch wieder paarweise mit Stock und Augenmaske durch einen Parkour in der Turnhalle.
Am Donnerstag besuchte uns Nelly und zeigte den Kindern die Gebärdensprache. Sie erklärte, wie es ist, wenn man nicht oder nur sehr wenig hört, welche Gefahren vor allem im Straßenverkehr lauern. Auch hier waren die Kinder neugierig und stellten viele Fragen.
Am Freitag wurden wir dem „letzten“ Sinn gerecht. Es sollte geschmeckt und verkostet werden. Erst einmal Blindverkostung, was den Kindern schon eine Portion Mut abverlangte, denn es gab nicht nur süße Nascheinheiten zur Auswahl.
Doch dann gab es zum Mittagessen Wiener am offenen Feuer, dazu Stockbrot und zu guter Letzt – frisch gebackene Waffeln und süßen, warmen Kakao. Dies war eine tolle Entschädigung für geschmackliche Versuchungen, welche nicht so gut mundeten.
Fazit dieser Woche:
Kinder vertraut machen, wie wichtig alle unsere Sinne sind; zu erkennen, es gibt Menschen, welche mit Hilfsmitteln, vor allem aber mit Rücksichtnahme der anderen Menschen ihren Alltag bewältigen müssen.
Die Begeisterung und die Aufmerksamkeit unserer Kinder war gegeben.
Das Hortteam
Am Mittwoch, dem 23. Oktober, erlebten wir zu einem Projekttag den Herbst mit allen Sinnen in unserer Grundschule. Die Schülerinnen und Schüler teilten sich in Gruppen und besuchten gemeinsam viele verschiedene Stationen: Kartoffeldruck, Basteln mit Herbstfrüchten, Apfeltaler backen, Staffelspiele, Schminken, Pilze und Windlichter basteln, „Herbst im Karton“, Herbstlieder singen und andere. Viel zu schnell war die Zeit vorbei. Die einstimmige Meinung der Schüler war: Das hat Spaß gemacht!
Hier einige Schülermeinungen:
„Es hat viel Spaß gemacht, durch das Schulhaus zu laufen und Stationen auszuprobieren. Ich fand den Staffellauf am coolsten. Die Apfelkekse waren sehr lecker. Die Druckwerkstatt hat mir auch gefallen.“ (Linus H.)
„Wir haben mit der Klasse 2 Gruppen gebildet. Mit der wir durchs Schulhaus gegangen sind. Ich glaube, alle fanden die Station in der Turnhalle toll. Eigentlich hat mir alles gefallen. Das können wir nochmal machen. Auf jeden Fall war es aufregend.“ (Miriam L.)
„Es gab viele Stationen zum Thema Herbst, Kuchen backen, Pilze basteln, Staffelspiele und vieles mehr. Wir durften auch ohne Ranzen kommen, weil wir am Projekttag keinen Unterricht haben. Am coolsten fand ich Kuchenbacken, weil wir am Ende die Kuchen probieren durften.“ (Liam L.)
„Ein Herbstprojekt ist, wo man basteln, schminken und so weitere Sachen machen kann. Wir haben auch gebacken. Es gab einen Apfel, wo die Stationen drauf waren und dann haben wir pro Station einen Stempel bekommen. Es waren 13 Stationen. man kann so ein Herbstprojekt wieder machen.“ (Annkatrin H.)
„Unsere Gruppe hat als erstes IPad-aufgaben gemacht. Dann haben wir gebacken und die Apfeltaler gekostet. Wir sind dann zum Prickeln gegangen und haben ein Windlicht aus Papier gebastelt. Anschließend haben wir in der Turnhalle Staffelspiele gemacht. Unsere Gruppe hat 8 Stationen erledigt. Das Herbstprojekt war sehr schön.“ (Hannes G.)
Das Team der Grundschule Brahmenau